Schuld an Bühne
Theater Der Altmark
2016
Schauspiel von Marvin Simon
Kohlhaas
Schauspiel von Marvin Simon
nach der Novelle von Heinrich von Kleist
Theater der Altmark Stendal
Premiere: 15. Januar 2016
nach der Novelle von Heinrich von Kleist
Theater der Altmark Stendal
Premiere: 15. Januar 2016
Rosshändler Kohlhaas ist ein angesehener Mann. Doch dann werden aus purer Willkür seine besten Pferde vom Junker Wenzel von Tronka einbehalten und misshandelt. Gegen dieses Unrecht reicht Kohlhaas Klage ein – vergeblich. Das Verfahren wird verschleppt, seine Rechte werden mit Füßen getreten. Als dann auch noch seine Frau angegriffen wird, sieht Kohlhaas rot. Er schart ein Heer aus Enttäuschten und Unterdrückten um sich und startet einen Rachefeldzug. Er zerstört Städte, tötet Menschen und bekämpft den Staat und alle, die ihm dienen. Aus dem aufrechten Bürger wird ein wütender Terrorist. Kleists Novelle ist ein aufwühlender Text über Ungerechtigkeit, Willkürherrschaft und Selbstjustiz und stellt die hochaktuelle Frage, wie weit ein Einzelner gehen darf, um das durchzusetzen, was er für das »Richtige« hält.
Photos: Kerstin Jana Kater © 2016
Besetzung
Michael Kohlhaas
Regie Bühne und Kostüm Dramaturgie Produktionsassistenz Regieassistenz Ausstattungsassistenz |
Volker Wackermann
Marvin Simon Daniel Unger Annekatrin Schuch-Greiff & Cordula Jung Svetlozar Dilov Annika Jakobs Tina Fischer |
Photos: Kerstin Jana Kater © 2016
Pressestimmen
"Die Zuschauer sind fast eine Stunde lang auf ihren Plätzen gefesselt, folgen der Handlung beinahe atemlos. Das liegt zum einen an der Bühnenfassung von Marvin Simon. Ihm und den beiden Dramaturginnen Annekathrin Schuch-Greiff und Cordula Jung ist eine tolle Mischung gelungen: Ganz viel Originaltext - behutsam gekürzt - und eine Rahmenhandlung, die das Geschehen in einen aktuellen Kontext stellt.
Die Ausstattung von Daniel Unger [...] ist ein weiterer Pluspunkt dieser Inszenierung: die Banner (eines davon ein Videoprojektion) im Hintergrund, ein Stehpult, eine Schultafel. Der schlichte beigefarbene Anzug, den Wackelmann als Kohlhass trägt, wandelt sich mit wenigen Handgriffen in eine Uniform, ein blutgetränktes Taschentuch erzählt mehr als tausend Worte. Gelungenes, großes Theater auf kleiner Bühne."
Stendaler Volksstimme, 19.1.2016
"'Michael Kohlhaas', Heinrich von Kleists weltbekannte Novelle auf der Theaterbühne - das erregt Neugier, Fragestellung und vermehrte Aufmerksamkeit zugleich. Auch in Stendal. Hier gab Volker Wackennann den Kohlhaas und erntete kaum enden wollenden Beifall.
So kann, so sollte Theater wirken!"
Ulrich Hammer, AZ, 18.1.2016
Die Ausstattung von Daniel Unger [...] ist ein weiterer Pluspunkt dieser Inszenierung: die Banner (eines davon ein Videoprojektion) im Hintergrund, ein Stehpult, eine Schultafel. Der schlichte beigefarbene Anzug, den Wackelmann als Kohlhass trägt, wandelt sich mit wenigen Handgriffen in eine Uniform, ein blutgetränktes Taschentuch erzählt mehr als tausend Worte. Gelungenes, großes Theater auf kleiner Bühne."
Stendaler Volksstimme, 19.1.2016
"'Michael Kohlhaas', Heinrich von Kleists weltbekannte Novelle auf der Theaterbühne - das erregt Neugier, Fragestellung und vermehrte Aufmerksamkeit zugleich. Auch in Stendal. Hier gab Volker Wackennann den Kohlhaas und erntete kaum enden wollenden Beifall.
So kann, so sollte Theater wirken!"
Ulrich Hammer, AZ, 18.1.2016
Photos: Kerstin Jana Kater © 2016