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  Schuld an Bühne

theater Chemnitz
​2019

SCHAUSPIEL von NATALIE BAUDY
​

RAUSCHEN 
​

von
Natalie Baudy

Theater Chemnitz
 Premiere: 03. Mai 2019


Oertel, Ruk und Al Tee landen auf der Erde oder nein, anders: Peng – sie sind einfach da. Während Oertel und Ruk in einem merkwürdigen Gebäude mit siebenundzwanzig identischen Zimmern und einem scheinbar endlosen Flur landen, verschlägt es Al-Tee in eine politisch engagierte Wohngemeinschaft, die gegen TTIP auf die Straße geht, den Müll trennt und bestens vernetzt und weltoffen ist und grundsätzlich findet, dass man einfach mehr zu sich selber finden muss. Aber wenn plötzlich so ein Außerirdischer in der Küche sitzt, geraten das Selbstbild und die eigene Wahrnehmung doch etwas ins Wanken. Man wird unsicher, ob das befremdliche Gegenüber überhaupt da sein kann. Was es nicht gibt, das gibt es schließlich nicht. Aber man möchte ja auch nicht unhöflich sein.

Oertel und Ruk haben mittlerweile herausgefunden, dass dieses Gebäude mit den siebenundzwanzig identischen Zimmern ein Hotel ist und die permanent betrunkene Frau, in deren Zimmer sie versehentlich geraten sind, eine sehr erfolgreiche Pornoproduzentin ist. Diese geht wesentlich pragmatischer mit den Außerirdischen um. Welch eine Fügung, denkt sich die Dame, Außerirdische in der Pornoindustrie! Das kann man nutzen! Das steigert Einzigartigkeit, Marktwert und Auflage. Und sie engagiert Oertel und Ruk vom Fleck weg – ob sie wollen oder nicht.
​

In der WG haben sich Tom und Ebu mittlerweile auch an Al Tee gewöhnt. Dass er Isomatten isst und gerne ungefragt Menschen umarmt – nun ja, das eine ist nicht so schlimm, das andere sogar schön, weiß man doch, dass zu wenig Körperkontakt zu Depressionen führt. Deswegen wurden auch Umarmungen auf die WG-Agenda gesetzt. So leben sie zusammen, die Irdischen und die Außerirdischen. Bis irgendwann die Außerirdischen Heimweh bekommen und zurück möchten. Zu merkwürdig, fremd scheint ihnen das irdische Treiben. Aber wie zurück?​
​

Photos: Nasser Hashemi © 2019

Besetzung

mit


​


Regie
Bühne & Kostüme

Dramaturgie


Andrea Zwicky 
Lauretta van de Merwe 
Martin Esser 
Marko Bullack



Brian Bell
Daniel Unger
Kathrin 
Bruno
Bild
Photos: Nasser Hashemi © 2019

Pressestimmen

"Der Start ist schön bizarr. Das vierköpfige Ensemble (Marko Bullack, Martin Esser, Lauretta van de Merwe und Andrea Zwicky) steht in beigen Hosen und Sneakers, rotem Oberteil und weißer Jacke dauergrinsend dem Publikum gegenüber, der Zementgesichtsausdruck von Flugbegleiterinnen beim Durchfliegen von Luftlöchern zieht sich wie ein roter Faden durch die Inszenierung, egal, ob es um die Vermessung der studentischen Wohlfühlblase oder der unsichtbaren Arbeit der illegalen Aliens geht.  ‚Wir machen etwas lauter und lächeln dazu‘, lautet die höfliche Floskel als dünnhäutiger Zivilisationslack zwischen Ausbeutung und Abgrenzung.
(…) des Abends, der ständig zwischen Spielorten und –rollen wechselt, so dass Zwicky und Bullack nicht nur Menschen, sondern eben auch Aliens spielen dürfen, was (…) den Charme hat, dass sich Außer- und Innerirdische kaum unterscheiden. Um diese schnellen Wechsel zu bewerkstelligen, hat Bühnen- und Kostümbildner Daniel Unger eine kleine Drehbühne mit Räumen aus dem IKEA-Katalog gebaut, wobei sich im Laufe der Zeit die manipulierten Möbel gekonnt zerlegen lassen, um als Auf- oder Abgänge zu dienen. Da wird dann etwa durch die Spüle gekrabbelt, oder die Glasvitrine entpuppt sich als geeigneter Rückzugsort für Gespräche."
Theater Heute

"
Zwischendrin treten alle vier Schauspieler als Chor auf, kommentierten die Gegenwart, die Harmoniesucht der Menschen von heute, ihe Bedürfnis nach Routine und Sicherheit. (…) gute Ideen. Wie das Bühnenbild. Gezeigt werden 08/15-Zimmer mit Raufasertapete, nichtssagender Einrichtung, in jedem Zimmer hängen van Goghs Sonnenblumen – Paradebeispiele für Spießigkeit. Die Wände, an denen die Einrichtung befestigt ist, bewegen sich wie Uhrzeiger, sodass die Schauspieler ihre Szene selbst zurechtrücken können. Regisseur Brian Bell zeigt überdies Experimentierfreude. Die Spieler treten immer wieder aus ihrer Rolle, kommentieren sie dem Publikum gegenüber, Regieanweisungen werden mitgesprochen – etwa wie im brechtschen Theater, bei dem die Spieler immer wieder in Distanz zu ihren Rollen gehen. Alles spannend, wie die Themen. Geht es doch um den Umgang mit Fremdheit, Selbstinszenierung, Neurosen und Kapitalismus"
Freie Presse


Photos: Nasser Hashemi © 2019

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